Kalanchoe delagoensis stammt aus Madagaskar und kann wild wachsend bis zu zwei Meter hoch werden. Als Zierpflanze gelangte das Dickblattgewächs auch in andere Regionen, wo es sich ausbreiten konnte und die dort heimischen Arten verdrängen soll (Quelle, Verbreitungskarte).

Ihren an den Blattspitzen wachsenden Brutknospen, aus denen sich die Kindel (Tochterpflanzen) entwickeln, verdankt Kalanchoe delagoensis den Populärnamen Brutblatt.
Die Verbreitung erfolgt aber nicht nur durch Kindel oder Samen, auch abgebrochene Blätter oder Stammstücke bewurzeln und können neue Pflanzen hervorbringen. Weitere Bilder und Informationen zur Vermehrung habe ich auf meiner Stecklingsseite zusammengestellt.

Die Pflege von Kalanchoe delagoensis
Standort & Temperatur
Ideal sind teilsonnige bis vollsonnige Standorte, gerne auch mit heißer Sommersonne. Im Sommer ist ein Aufenthalt im Garten oder auf dem Balkon willkommen. Dort sollte Kalanchoe delagoensis aber langsam an die nicht mehr durch ein Fenster gefilterte Sonne gewöhnt werden.
Das Brutblatt lässt sich ganzjährig bei Zimmertemperatur pflegen oder kann temperiert überwintert werden, bei 10 bis 15 °C. Es verträgt keinen Frost.
Gießen & Substrat
Der Topfballen darf zwischen den Wassergaben gut antrocknen oder austrocknen. Um das Ausbilden von dünnen Lichtmangeltrieben zu vermeiden, sollte im Winter nur wenig gegossen werden. Sodass Kalanchoe delagoensis das Wachstum einstellt.
Das Substrat kann humos, halbmineralisch oder mineralisch sein. Es eignen sich neben Fertigmischungen für Kakteen auch Substrate für Zimmerpflanzen oder Kübelpflanzen.
Düngen
Auch ohne Düngung ist das Brutblatt eine wuchs- und vermehrungsfreudige Pflanze. Wenn es mehrere Jahre nicht umgetopft wurde, kann es von April bis September Flüssigdünger erhalten.