Hatiora cv. (Osterkaktus)

als osterkaktus werden die hybridzüchtungen rund um hatiora gaertneri bezeichnet. vom weihnachtskaktus (schlumbergera) unterscheidet er sich in der blatt- und blütenform. zu erhalten sind osterkakteen in allen nur erdenklichen blütenfarben. mit zunehmendem alter bilden sie einen hängenden wuchs und eignen sich hervorragend zum einsatz in einer blumenampel.

ursprünglich beheimatet ist diese epiphytisch wachsende zimmerpflanze in brasilien. noch vor einiger zeit wurde der osterkaktus der gattung rhipsalidopsis zugeordnet. im handel ist er auch unter der bezeichnung frühlingskaktus zu erhalten.

frühlingskaktus

osterkaktus (hatiora) pflege

  • standort: hell bis halbschattig, etwas morgen-/abendsonne, wintersonne
  • gießen: durchdringend während der wachstumszeit, so gut wie trocken von november bis zur blüte
  • dünger: halbkonzentriert, blüh-/grünpflanzen- oder kakteendünger von april bis september monatlich, stäbchen
  • substrat: blumenerde, erde-sand-gemisch (kakteenerde)
  • überwintern: hell, bis zur blüte so zwischen 10 und 17 grad

der osterkaktus gedeiht am besten an einem hellen standort, mit etwas morgen- oder abendsonne. wenn er nicht direkt hinter dem fenster platziert ist, dann wird auch die sommerliche mittagssonne vertragen. übersommern kann man an einem hellen bis halbschattigen, vor allzuviel regen geschützten plätzchen im garten oder auf dem balkon. wenn die temperaturen beginnen, dauerhaft unter zehn grad zu liegen, kommt er zurück ins haus.

das substrat sollte gut wasserdurchlässig sein und mineralische anteile enthalten. es kann handelsübliche kakteenerde verwendet werden. normale blumenerde tut es zur not auch. die speichert das wasser aber länger, sodass man mit dem gießen vorsichtiger sein muss.

während der wachstums- und blütezeit, vom frühjahr bis in den herbst, darf der osterkaktus durchdringend gegossen werden. er erhält dann soviel wasser, bis die erde nichts mehr aufnimmt. in den untersetzer ablaufende reste werden nach einigen minuten entfernt, denn staunässe kann zum verfaulen der wurzeln führen. bis zur nächsten wassergabe lässt man die erde austrocknen.

gedüngt werden kann hatiora gaertneri mit stäbchen oder flüssig, jeweils in der halben konzentration. ich verabreiche sobald sich die blüten geöffnet haben bis in den september einmal im monat flüssigen kakteendünger. neu gekaufte oder frisch umgetopfte kakteen benötigen die ersten acht wochen keine düngergabe.

damit er im frühjahr blüht ist es ideal, wenn man ihn ab november etwas kühler platziert, so zwischen 10 und 17 grad. nun hält man ihn, entsprechend trockener und düngt nicht. während dieser zeit wässere ich nur schlückchenweise. wie oft gegossen werden muss, ist abhängig von der temperatur. je kühler der osterkaktus steht, desto weniger wasser wird benötigt.

sobald die blütenknopsen ungefähr einen zentimeter lang sind, kann man die wassergaben wieder erhöhen und pflegen wie gewohnt.

vermehrung

der osterkaktus lässt sich entweder durch im fachhandel erhältliche samen, oder blattstecklinge vermehren. bei der stecklingsvermehrung werden die ableger so von der mutterpflanze getrennt, dass jeder steckling mindestens zwei kakteenglieder enthält. die ideale anzuchttemperatur liegt ab 20 grad, als anzuchtsubstrat eignet sich kakteenerde. platziert wird der osterkaktus-nachwuchs hell, aber ohne direkte sonne. um die luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kann man (muss man aber nicht) einen gefrierbeutel über den topf stülpen. damit sich kein schimmel bildet, muss einmal täglich gelüftet werden.