Hatiora salicornioides (Binsenkaktus)

auch wenn es der erste blick nicht vermuten lässt, so ist der binsenkaktus (hatiora salicornioides) ein verwandter des osterkaktus (h. gaertneri, h. rosea). doch im gegensatz zu den populären osterkakteen bildet er rundliche kakteenglieder aus, die eher denen von rhipsalis ähneln. ursprünglich beheimatet ist diese zimmerpflanze in brasilien. die blüten bleiben etwas kleiner als bei den beliebten hybriden und sind gelb. (syn. hatiora bambusoides, quellerkaktus).

binsenkaktus (hatiora salicornioides) pflege

hatiora salicornioides bevorzugt einen hellen standort, jedoch ohne direkte sonne. halbschatten wird toleriert. übersommern (wenn die nachttemperaturen 12 grad nicht mehr unterschreiten) kann er an einem vor regen geschützten plätzchen im garten oder auf dem balkon. der binsenkaktus darf das ganze jahr bei zimmertemperatur kultiviert werden, ein kühler winterstandort (14 bis 17 grad) fördert jedoch die blütenbildung. die temperatur sollte während dieser zeit nicht für längere zeit unter 12 grad liegen.

gegossen werden kann durchdringend, d. h. hatiora salicornioides erhält soviel wasser, bis sich das substrat vollgesogen hat. überschüssige flüssigkeit wird anschließend entfernt, denn staunässe mag der binsenkaktus nicht. vor einem erneuten wässern darf die erde oberflächlich antrocknen. ist er während des winters kühler platziert, sollte er trockener gehalten werden. bei mir erhält er dann erst wasser, wenn die erde völlig trocken ist. allerdings nicht durchdringend, sondern nur ein paar „schlückchen“.

gedüngt werden kann der binsenkaktus mit kakteendünger in ca. der halben konzentration. von april bis september monatlich. wird er bei zimmertemperatur überwintert, nur alle sechs bis acht wochen. an einem kühlen winterstandort wird nicht gedüngt.

vermehrung

die vermehrung von hatiora salicornioides kann entweder durch im fachhandel erhältliche samen, oder mit stecklingen erfolgen. bei der stecklingsvermehrung kann man vorgehen, wie bei rhipsalis beschrieben.