Chlorophytum comosum (Grünlilie)

Chlorophytum comosum Grünlilie

Grünlilie, Grüner Heinrich, Fliegender Holländer

Chlorophytum comosum Variegatum
Chlorophytum comosum „Variegatum“

Beschreibung

Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) ist kein Liliengewächs, sondern mit den Agaven und Yuccas verwandt. Sie stammt aus dem tropischen und subtropischen Afrika. Die Blätter der Wildform sind einfarbig grün. An ihren Blütentrieben erscheinen nicht nur Blüten, sondern auch Kindel (Tochterpflanzen).

Im Handel ist zumeist die hier gezeigte Chlorophytum comosum „Variegatum“ zu finden, es werden aber noch weitere Sorten angeboten. Unter anderem mit breiten oder gewellten Blättern.

Grüner Heinrich

Ist die Grünlilie giftig?

Die Grünlilie enthält in einigen Pflanzenteilen Saponine, gilt aber als ungiftig. Laut dieser Quelle soll sie sich nicht zum Verzehr oder Verfüttern eignen.

Seit einiger Zeit wird sie als Futterpflanze für Nagetiere angeboten. Wenn das Kaninchen aussieht wie auf dem Bild unten, würde ich diesem Anbieter nicht trauen.

Kaninchenfutter Chlorophytum
Habe ich einen Trend verpennt, sind Meerschweinchen die neuen Kaninchen?

Pflege

Standort & Temperatur

Chlorophytum comosum verträgt sonnige bis schattige Standorte und kommt auch mit der heißen Sommersonne zurecht. Neu gekaufte Pflanzen müssen langsam an die direkte Besonnung gewöhnt werden.

Den Sommer kann die Grünlilie im Garten oder auf dem Balkon verbringen, auch hier gilt, dass sie im Frühjahr langsam an die ungefilterte Besonnung gewöhnt werden sollte.

Ihrer tropischen und subtropischen Herkunft entsprechend mag sie es ganzjährig warm und möchte im Winter nicht für längere Zeit unter 10 °C platziert sein.

Substrat

Neben den handelsüblichen Blumenerden eignen sich auch Substrate für Kräuter und Gemüse. Ich verwende für die meisten meiner Zimmerpflanzen torffreie Gemüseerde.

Gießen & Düngen

Der Topfballen darf fast austrocknen zwischen den Wassergaben. Gelegentliche Ballentrockenheit schadet nicht, kann aber zu braunen Blattspitzen führen. Dass die Erde trocken ist, zeigt die Grünlilie an ihren Blättern, die dann hell werden.

Auch mit kurzzeitiger Staunässe kommt sie zurecht, trotzdem sollte die Erde nicht wochenlang unter Wasser stehen.

Zum Düngen eignen sich Flüssigdünger, die von April bis September monatlich gegeben werden können sowie Langzeitdünger. Stäbchen, Granulat oder Pellets können im Frühjahr und Sommer verabreicht werden.

Da die meisten Fertigsubstrate vorgedüngt sind, ist im ersten Jahr nach dem Umtopfen keine weitere Düngung notwendig.