Ficus microcarpa (Lorbeer-Feige)

Ficus microcarpa Lorbeerfeige

Lorbeer-Feige, Chinesische Feige, Indischer Lorbeer, Ficus „Ginseng“

Die Lorbeer-Feige oder der Ficus „Ginseng“, wie Ficus microcarpa auch genannt wird, ist weder mit dem Lorbeerbaum noch mit dem Ginseng verwandt. In China und Indien ist sie aber heimisch, sodass wenigstens zwei ihrer deutschen Populärnamen zutreffen.

Ficus Ginseng Wurzeln

Im Handel sind zumeist Jungpflanzen zu erhalten, die auf den ersten Blick aussehen wie ein Bonsai. Diesen Look verdanken sie ihren dicken Wurzeln, Ficus microcarpa zählt nämlich zu den Würgefeigen.

Die Lorbeer-Feige lässt sich aber durch regelmäßiges Schneiden und Drahten zu einem echten Bonsai formen. Sieht dann aber anders aus als die in Supermärkten und Gartencentern angebotenen Pflanzen und das hier gezeigte Exemplar.

Lorbeerfeige

Pflege

Standort & Temperatur

Ficus microcarpa kann hell bis teilsonnig stehen, mit Morgensonne, Abendsonne und Wintersonne. Nach Gewöhnung und wenn der Topf groß ist, sodass die Erde nicht innerhalb weniger Stunden austrocknet, wird auch die heiße Sommersonne vertragen.

Das Übersommern im Garten oder auf dem Balkon ist möglich. Dort sollte die Lorbeerfeige aber erst platziert werden, wenn die Nächte nicht mehr kalt sind. Zudem muss sie langsam an die nicht mehr durch Fensterglas gefilterte Sonne gewöhnt werden. Außer sie erhält ein halbschattiges Plätzchen, womit sie dort auch zurechtkommt.

Zimmertemperatur ganzjährig wird gut vertragen, es ist auch das temperierte Überwintern bei 10 bis 15 °C möglich.

Ficus microcarpa

Substrat

Ficus microcarpa benötigt kein teures Bonsaisubstrat und gedeiht gut in handelsüblichen Mischungen für Zimmerpflanzen, Kübelpflanzen, Kräuter oder Gemüse.

Chinesische Feige

Das grobfaserige Substrat, wie es auf dem Bild oben zu sehen ist, eignet sich nicht für die jahrelange Kultur. Seine Fähigkeit zum Wasser speichern nimmt nach und nach ab.

Trotzdem muss der Ficus nicht sofort nach dem Kauf umgetopft werden.

Bei meinen Zimmerfeigen bewährt haben sich Mischungen aus torffreier Kräutererde, Lavakies und/oder Bimskies. Die porösen Steinchen sind gute Wasserspeicher.

Lorbeer-Feige

Gießen & Düngen

Die Lorbeer-Feige mag es, wenn der Topfballen immer leicht feucht aber nicht tropfnass ist. Er darf antrocknen zwischen den Wassergaben sollte aber nicht austrocknen.

Während der heißen Sommerwochen und an sonnigen Standorten ist der Wasserbedarf höher, sodass häufiger gegossen werden muss als im Winter oder im lichten Halbschatten.

Gedüngt werden kann im Frühjahr und Sommer mit Stäbchen, Pellets oder Granulat. Flüssigdünger kann von April bis September monatlich verabreicht werden.

Nach dem Kauf oder Umtopfen ist keine Düngung erforderlich. Handelsübliche Substrate sind vorgedüngt.