Gasteria sp. (Gasterien)

Gasteria

die gattung gasteria umfasst ungefähr 22 arten und ist nahe verwandt mit aloe und haworthia. ursprünglich beheimatet sind sie in südafrika, als zimmerpflanze werden sie bereits seit dem 18. jahrhundert kultiviert. viele arten wachsen in der freien natur unter büschen oder bäumen und kommen daher auch mit einem halbschattigen standort gut zurecht. umgangssprachlich werden sie als gasterie, manchmal auch als hirschzunge bezeichnet.

es existieren etliche kulturformen, zum teil mit weiss oder gelb gestreiften blättern. sogar kreuzungen mit aloe und haworthia sind möglich. diese hybriden werden gasterworthia, bzw. gasteraloe genannt.

gasterien (gasteria) pflege

die ideale standort ist hell, aber ohne direkte mittagsbesonnung. die grünen formen kommen auch mit einem halbschattigen plätzchen zurecht, bei den weiss oder gelb gezeichneten kulturformen kann sich dies aber nagativ auf die blattzeichnung auswirken. morgen-, abend- und wintersonne werden vertragen.

übersommern kann man die vertreter der gattung gasteria im garten oder auf dem balkon. wenn die temperaturen beginnen unter zehn grad abzufallen, sollte man sie jedoch wieder ins haus nehmen. damit das regenwasser ablaufen kann und keine staunässe entsteht, dürfen sie während ihres freilandaufenthalts nicht in einem untersetzer oder übertopf platziert sein.

gasterien haben sukkulente eigenschaften. d. h. sie können in ihren blättern wasser speichern und sind an trockenperioden hervorragend angepasst. das substrat sollte daher gut wasserdurchlässig sein. ideal ist ein erde-sand-gemisch mit mineralischem anteil (steinchen), es kann auch handelsübliche kakteenerde verwendet werden.

gegossen wird angepasst an die temperatur. ich giesse durchdringend, d. h. der untersetzer wird so oft gefüllt, bis die erde keine flüssigkeit mehr aufnimmt. überschüssiges wasser wird anschließend entfernt. staunässe mögen gasterien nicht. vor einem erneuten gießen darf die erde dann austrocknen.

gedüngt werden kann mit kakteendünger, von april bis september monatlich und in der halben konzentration.

überwintert werden kann entweder bei zimmertemperatur oder kühl, zwischen 10 und 15 grad. sind sie warm platziert, dann benötigen sie einen hellen standort und werden „normal“ gegossen. gedüngt werden kann dann alle acht wochen.

bei einer kühlen überwinterung zwischen 10 und 15 grad tut es auch ein schattiges plätzchen, nun wird entsprechend weniger gegossen und nicht gedüngt.

vermehrung

gasterien lassen sich durch teilung, blattstecklinge oder samen vermehren.