Einblatt, Friedenslilie, Blattfahne
Beschreibung
Das Einblatt (Spathiphyllum wallisii) ist ein Zimmerpflanzen-Klassiker. Von der vermutlich aus Kolumbien stammenden Pflanze (Quelle) sind viele Sorten zu erhalten, die sich in der Wuchshöhe und Größe ihrer Blätter unterscheiden.
Gerne wird es zur Reinigung der Raumluft empfohlen, nun ja, dieser Effekt soll äußerst gering sein (Quelle, engl.).
Pflege
Standort & Temperatur
Spathiphyllum wallisii kommt mit wenig Licht zurecht und eignet sich für helle bis schattige Standorte, sollte aber nicht im Dunkeln stehen.
Direkte Sonne wird nicht vertragen, sie kann zum Ausbleichen der Blätter führen.
Ideal sind ganzjährig warme Standorte, blühfaule Exemplare können temperiert überwintert werden bei ungefähr 15 °C. Werte darunter sollten dem Einblatt nicht für längere Zeit zugemutet werden.
Substrat
Das Einblatt benötigt kein Spezialsubstrat und wächst gut in Fertigmischungen für Zimmerpflanzen, Kübelpflanzen, Palmen, Kräuter oder Gemüse.
Gießen & Düngen
Die Erde darf zwischen den Wassergaben antrocknen, austrocknen sollte sie aber nicht.
Mit kurzzeitiger Staunässe, also wenn für einige Tage Wasser im Untersetzer oder Übertopf steht, hat das Einblatt kein Problem. Solange zwischen diesen sumpfigen Perioden mindestens zwei Wochen Abstand liegen.
Handelsübliche Blumenerden eignen sich nicht für Sumpfpflanzen. Sie faulen, wenn sie dauerhaft unter Wasser stehen, was die Wurzeln schädigt und zum Absterben der Pflanzen führen kann.
Zum Düngen eignen sich neben Flüssigdünger auch Langzeitdünger wie Stäbchen, Granulat oder Pellets. Die aber frühestens ein Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen gegeben werden, da Fertigsubstrate vorgedüngt sind.
Langzeitdünger können im Frühling und Sommer gegeben werden, Flüssigdünger von April bis September monatlich.
Das Einblatt zum Blühen anregen
Bei blühfaulen Einblättern kann das temperierte Überwintern hilfreich sein. Während dieser Zeit wird die Erde nur leicht feucht gehalten. Sobald es wieder warm steht, erhält es soviel Wasser, dass die Erde tropfnass ist.
Es lassen sich aber nicht alle Pflanzen durch diese Methode überlisten.
